Was tun, wenn die Geschehnisse überhand nehmen? Was tun, wenn man in kollektiver oder individueller Hinsicht mit dem konfrontiert ist, das
a) einen zutiefst verletzt und demütigt
b) alles Vertrauen, das man gegeben hat, ad absurdum führt
c) der GAU schlechthin ist
d) das Selbst in eine Erfahrung des Todes stürzt
e) einem völlig den Boden unter den Füßen wegzieht
f) unausweichlich das Herz zerreißt ?
Was kann man da tun?
simpel: nichts.
Mit anderen Worten:
sich dem Leben selber anvertrauen. Mit der Angst sein, mit der Verzweiflung sein, mit der Trauer sein – mit allem sein, was Wirklichkeit ist. Wach, aber ohne Kampf, ohne Jammern, ohne Bedingungen, ohne Erwartungen, ohne Konzepte, ohne Weglaufen. Bei dem bleiben, was die Wahrheit ist - ganz gleich ob diese Wahrheit erfreulich oder grauenvoll ist. Eine bedingungslose Haltung zur Ist-heit aufrechterhalten. Immer wieder liebevoll hinsehen und alles mit gleichem Dank akzeptieren. Alle Emotionen umarmen. Nicht jeden und alles lieben – sondern so sehr man eben kann.
Sterben. Seinen Wünschen, Hoffnungen, Erwartungen, Begierden friedvoll und offen in die Augen blicken und sie sterben lassen. Nackt und verletzlich, die Rüstung abgelegt, mit offenen Händen liegen bleiben. Sich ganz auf den Grund des Leidens sinken lassen und still bleiben.
Und dann...
FREUDE! Schallendes Gelächter! Ich bin ja immer noch da!
Sei dir bewußt: Das ist die Chance Zeugnis darüber abzulegen wer du bist. Wer bist du in Beziehung zu dieser Katastrophe? Die Grandiosität der Katastrophe ist der Hintergrund auf dem sich deine Grandiosität erst abbilden kann. Sei dankbar für dieses Feuer, das so heiß ist, dass es im Nu alles Falsche und Jämmerliche an dir verbrennen kann.
You cannot control the waves-but you can learn to surf.
"Und so lang du das nicht hast,
Dieses: stirb und werde,
Bist du nur ein trüber Gast
auf der dunklen Erde."
--J.W.v.Goethe, West-östlicher Diwan
a) einen zutiefst verletzt und demütigt
b) alles Vertrauen, das man gegeben hat, ad absurdum führt
c) der GAU schlechthin ist
d) das Selbst in eine Erfahrung des Todes stürzt
e) einem völlig den Boden unter den Füßen wegzieht
f) unausweichlich das Herz zerreißt ?
Was kann man da tun?
simpel: nichts.
Mit anderen Worten:
sich dem Leben selber anvertrauen. Mit der Angst sein, mit der Verzweiflung sein, mit der Trauer sein – mit allem sein, was Wirklichkeit ist. Wach, aber ohne Kampf, ohne Jammern, ohne Bedingungen, ohne Erwartungen, ohne Konzepte, ohne Weglaufen. Bei dem bleiben, was die Wahrheit ist - ganz gleich ob diese Wahrheit erfreulich oder grauenvoll ist. Eine bedingungslose Haltung zur Ist-heit aufrechterhalten. Immer wieder liebevoll hinsehen und alles mit gleichem Dank akzeptieren. Alle Emotionen umarmen. Nicht jeden und alles lieben – sondern so sehr man eben kann.
Sterben. Seinen Wünschen, Hoffnungen, Erwartungen, Begierden friedvoll und offen in die Augen blicken und sie sterben lassen. Nackt und verletzlich, die Rüstung abgelegt, mit offenen Händen liegen bleiben. Sich ganz auf den Grund des Leidens sinken lassen und still bleiben.
Und dann...
FREUDE! Schallendes Gelächter! Ich bin ja immer noch da!
Sei dir bewußt: Das ist die Chance Zeugnis darüber abzulegen wer du bist. Wer bist du in Beziehung zu dieser Katastrophe? Die Grandiosität der Katastrophe ist der Hintergrund auf dem sich deine Grandiosität erst abbilden kann. Sei dankbar für dieses Feuer, das so heiß ist, dass es im Nu alles Falsche und Jämmerliche an dir verbrennen kann.
You cannot control the waves-but you can learn to surf.
"Und so lang du das nicht hast,
Dieses: stirb und werde,
Bist du nur ein trüber Gast
auf der dunklen Erde."
--J.W.v.Goethe, West-östlicher Diwan
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